Mittelstand bleibt bei Green Buildings weiter aussen vor
9. September 2014 - Dem aktuellen CESAR ("Certification and Sustainability Radar") zufolge ist der zertifizierte Büroflächenbestand in den sieben Investmenthochburgen um 7 % gestiegen, ein Plus von 290.000 m². Knapp 40 % (ca. 110.000 m²) dieser neuen zertifizierten Flächen entfallen auf Frankfurt, unter anderem durch die Fertigstellungen des LEED-zertifizierten TaunusTurms und der DGNB-zertifizierten Taunusanlage 11, beide in der Bankenlage. Den zweitgrößten Zuwachs mit 90.000 m² verzeichnet München.
"Für viele Büronutzer ist Nachhaltigkeit zu einem wichtigen Anmietungskriterium geworden. Dieses Kriterium betrifft insbesondere große international agierende Konzerne, die Neuanmietungen zu einem sehr großen Teil nur noch in zertifizierten Gebäuden tätigen wollen. Daher gewinnt für Eigentümer, die die Chancen auf Vermietbarkeit ihrer Flächen steigern wollen, der Aspekt der Nachhaltigkeit zunehmend an Bedeutung", interpretiert MARTIN HOFMANN, bei JLL Head of Real Estate Advisory Services Germany, das Ergebnis.
Green Building ein Marketing-"nice to have" für Großkonzerne
Zur Jahresmitte 2014 betrug der zertifizierte Büroflächenbestand in den sieben deutschen Metropolen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart insgesamt 4,52 Mio. m², unverändert entsprechend einem Anteil am gesamten Büroflächenbestand von etwas mehr als 5 % - mit deutlicher regionaler Differenzierung. Frankfurt führt sowohl absolut (1,6 Mio. zertifizierte m²), als auch prozentual (13 %) die Rangfolge an. Düsseldorf folgt mit deutlichem Abstand auf Platz zwei, in den anderen Städten beträgt der Anteil nach wie vor unter 5 %. Hoher Zertifizierungsanteil bei großen Bürogebäuden.
2/3 der zertifizierten Büroflächen in den "Big 7" befinden sich in Gebäuden, die eine Größe von 20.000 m² oder mehr haben. "Die spezifischen Zertifizierungskosten pro Quadratmeter reduzieren sich, je größer das Gebäude ist. Darüber hinaus fragen internationale Nutzer und Investoren - gerade und vor allem auch in Frankfurt mit hoher Präsenz - überdurchschnittlich große Flächen nach", so MARTIN HOFMANN. Dies spiegelt sich - wie bei der Gesamtzertifizierungsstatistik - auch bei dieser Betrachtung in den entsprechenden Ergebnissen der Mainmetropole wider: 1,22 Mio. m² der zertifizierten Büroflächen (77 %) befinden sich hier in Gebäuden dieser Größenordnung. Zertifizierungen im Bestand gewinnen zunehmend an Bedeutung Mitte 2014 entfallen zwar nur 13 % (ca. 600.000 m²) der insgesamt zertifizierten Objekte auf Zertifizierungen im Bestand, der Anteil liegt aber - im Vergleich zum Vorjahr - deutlich höher.
Zu komplex und teuer
"Dass dieser Anteil noch nicht höher ausfällt, liegt zum einen daran, dass bei bestimmten Bestandszertifizierungen die Zuarbeit aller Gebäudemieter notwendig ist. Das erschwert eine Zertifizierung häufig. Zum anderen waren für Bestandsgebäude die Anforderungen in den Ursprungsversionen gängiger Zertifikate oft nur schwer erfüllbar", so Hofmann. Dank der Weiterentwicklung, beispielsweise der Einführung einer deutschen Version des BREEAM-Zertifikates, BREEAM DE, oder auch der Überarbeitung der DGNB-Bestandszertifizierung werde mit einem weiteren Anstieg der Zertifizierungen im Bestand gerechnet. Beispiele für Zertifizierungen im Bestand sind u.a. das Xcite in Düsseldorf, der Main Tower in Frankfurt oder auch der KölnTurm, der 2013 als erstes Bestandsgebäude in Nordrhein-Westfalen die LEED-Zertifizierung in Gold erhalten hatte. "Nicht zuletzt die derzeit hohe Investorennachfrage hat einen Einfluss auf den Anstieg der Bestandszertifizierungen. Das Angebot an Top-Neubauprodukten ist begrenzt. Daher ziehen manche Anlegergruppen auch den Kauf älterer Immobilien unter der Voraussetzung in Betracht, dass sie modernisiert sind und damit auch unter energetischen Gesichtspunkten aktuellen Anforderungen entsprechen", so HOFMANN.
Fakt ist, der Mittelstand bleibt beim Thema Green Building weiterhin außen vor - und das, wo Investoren ihr Renditeheil in "B-Städten" und damit in kleineren Objekten suchen.
Grüne Gebäude bleiben damit nach wie vor ein Nischenprodukt, mit dem international agierende Großkonzerne ihr grünes Image schmücken. Eine weitere Frage schließt
sich an die Debatte, um die Sinnhaftigkeit von Gebäudezertifikaten an: Da sie nichts zu einem zukunftsorientierten Immobilienmanagement beitragen, fehlt ihnen der strategische Ansatz.
Und der ist in unsicheren Zeiten oberstes Gebot, eigentlich.
Vorteile von Green Buildings werden messbar
13. Mai 2014 - Nachdem die Einführung von Green Building-Standards in die Immobilien- und Bauwirtschaft in den letzten Jahren deutliche Fortschritte gemacht hat - insbesondere beim Neubau -, werden zunehmend die Mehrwerte sichtbar. Musste zu Beginn der Nachhaltigkeitsaktivitäten argumentative Schützenhilfe aufgefahren werden, die half zu erklären, warum man denn für "grüne" Aspekte mehr investiere, ist diese Debatte verstummt. Die Legitimation für nachhaltige Gebäude ergibt sich zukünftig aus ihrer Wirtschaftlichkeit - und bedarf damit keinem blumigen Bekenntnis zu Mensch und Umwelt oder schwurbeligem Marketing. Was zählt in einem auf Gewinnmaximierung ausgerichteten System ist: Es muss sich rechnen. Und die Rechnung geht bei Green Buildings auf: Zugunsten von Umwelt, Nutzer und Eigentümer. Die rund einstündige, interessante Online-Vorlesung zeigt, wie die Vorteile messbar werden:
Immobilienbestand holt bei Green Building-Labels auf
28. Februar 2014 -Der aktuelle CESAR von Jones Lang LaSalle weist in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart zum Jahresende 2013 einen zertifizierten Büroflächenbestand von insgesamt 4,23 Millionen Quadratmeter aus, entsprechend knapp unter 5 % des akkumulierten Gesamtbestands. Im direkten Städtevergleich gibt es allerdings eine erhebliche Variationsbreite der Zertifizierungsanteile mit einem deutlichen Vorsprung für Frankfurt gegenüber den anderen Märkten. Die Banken- und Immobilienhochburg am Main ist mit 12,3 % prozentual als einzige Stadt überhaupt im Ranking mit einem zweistelligen Wert notiert und auch absolut mit 1,48 Mio. m² deutlich führend. Abgeschlagen am Ende der Skala steht Stuttgart mit 1,8%, alle übrigen untersuchten Städte kommen auf einen Zertifizierungs-Anteil von 3 bis 4 %.
"Erfreulich ist der Vergleich mit dem CESAR vor sechs Monaten. In allen sieben Märkten ist der Anteil der zertifizierten Flächen deutlich angestiegen", so Martin Hofmann, bei Jones Lang LaSalle Deputy Head of Real Estate Advisory Services Germany. Auch bei diesem Vergleich liegt Frankfurt mit einem Plus von 1,5 Prozentpunkten vorn. In fünf Städten stieg der Anteil um 0,6 Prozentpunkten, in Berlin von 2,9 auf 3,0 %.
"Nach wie vor ein wichtiger Grund für den vergleichsweise hohen Anteil an Zertifizierungen in Frankfurt ist der internationale Fokus auf die Banken- und Finanzmetropole. Speziell für internationale Investoren und Nutzer ist die Nachhaltigkeit und damit die Zertifizierung ein wichtiges Thema bei Investitions- und Anmietungsentscheidungen", so Hofmann. Dadurch würde das Bestreben der Eigentümer und Entwickler nach einer Zertifizierung ihres Gebäudes forciert.
8 % der Anmietungen im Bestand 2013 in zertifizierten Gebäuden
Von den insgesamt 2,93 Millionen Quadratmeter in 2013 vermieteten oder von Eigennutzer erworbenen Flächen in den sieben Immobilienhochburgen, entfielen 13,5 % auf Immobilien mit Zertifikat. Die Flächenumsätze beziehen sich dabei zum Teil auch auf zertifizierte projektierte Gebäude, die noch nicht zum aktuellen Bestand hinzuzurechnen sind. "Aber auch wenn diese Vorvermietungen herausgerechnet werden und nur der Umsatz im Bestand berücksichtigt wird, bleibt für 2013 ein Vermietungsanteil von mehr als 8 % in zertifizierten Gebäuden", so Hofmann.
Mehr Bestandszertifizierungen erwartet
Unterschiedlich sind die Standorte der zertifizierten Bürogebäude innerhalb der jeweiligen Städte. Der Anteil des jeweiligen Central Business District (CBD) variiert stark in den sieben untersuchten Immobilienhochburgen. Mit Abstand liegt auch bei dieser Betrachtung Frankfurt an der Spitze (45 %), auch in Stuttgart und Berlin liegen mindestens ein Drittel der zertifizierten Flächen im CBD, in München dagegen sind lediglich 1,3 % der zertifizierten Flächen Teil des CBD.
"Je nachdem, wo sich die Projektentwicklungsgebiete in den letzten Jahren befanden, haben sich Schwerpunkte zertifizierter Objekte herauskristallisiert", so Hofmann. Bei den zertifizierten Objekten handele es sich meist um Neubauten, da die Zertifizierung von Altbestand oft aufwändiger sei. "Aufgrund von Weiterentwicklungen in den Zertifizierungsverfahren ist allerdings schon jetzt ein deutlicher Anstieg von Zertifizierungen im Bestand zu beobachten, beispielsweise durch die Einführung von BREEAM DE, einer Bestandszertifizierung, die speziell auf den deutschen Markt angepasst ist - oder durch die Überarbeitung der DGNB Bestandszertifizierung für Büro- und Verwaltungsgebäude. Es ist zu erwarten, dass sich diese Entwicklungen bei der Bestandszertifizierung auch in den nächsten Jahren fortsetzen und deutlich in der Statistik niederschlagen werden."
Bis zu 30 % der verkauften Bürogebäude in Deutschland sind grün
9. Dezember 2013 - Von den verkauften Bürogebäuden in Deutschland sind jährlich 20 bis 30 Prozent Green Buildings. Dieser Wert hält sich konstant seit 2010 und bezieht sich auf Einzeltransaktionen, laut einer aktuellen Auswertung von BNP Paribas Real Estate (BNPPRE).
„Absolut betrachtet entspricht dies seit vier Jahren durchschnittlich 1,9 Milliarden Euro pro Jahr – ein sehr hoher Wert. Interessant ist, dass er trotz der Schwankungen des gesamten Investitionsvolumens relativ gleich bleibt“, betont Hermann Horster, Head of Sustainability bei BNPPRE. Bezogen auf alle Green Buildings liegt der Durchschnittswert zwischen 2010 und 2013 bei 2,9 Milliarden Euro.
Obwohl es eine hohe Nachfrage nach zertifizierten Gebäuden gibt, ist das Angebot noch begrenzt. Analog zum gesamten Investitionsvolumen ist auch bei den Green Buildings der Umsatzanteil der Bürogebäude am höchsten (50 %), mit weitem Abstand gefolgt von Einzelhandels- (17 %) und Logistikobjekten (15 %). 2012 wurden bundesweit insgesamt 3,21 Milliarden Euro in Green Buildings investiert. Bis Ende September dieses Jahres waren es rund 2,45 Milliarden Euro. In Deutschland sind rund 550 Gebäude nach DGNB, LEED oder BREEAM (vor-)zertifiziert. Der Grund für den hohen Anteil an „grünen“ Bürogebäuden in den vergangenen Jahren: Der Markt fordert Core-Objekte, zu deren Kriterien auch die Qualität der Mieter gehört. Die meisten internationalen Nutzer sollen aufgrund ihrer CSR-Richtlinien nur in Gebäuden mit Zertifikaten mieten. Also erwarten inzwischen auch die Investoren, dass Core-Objekte zertifiziert sind. So können die Green Building Labels durch die schnellere Vermietung an bonitätsstarke Mieter ein Risikomanagementinstrument darstellen.
Zertifizierte Green Buildings vor allem in Metropolen |
21. November 2013 - Rund 50 % der erfassten Green Buildings in Deutschland werden an den sogenannten "Big-Six-Standorten", gemeint sind Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln und München, errichtet, geht aus einer aktuellen Auswertung von BNP Paribas Real Estate hervor. Premium-Objekte (sog. "Core-Immobilien") in begehrten Lagen werden kaum noch ohne Nachhaltigkeitssiegel (DGNB, LEED oder BREEAM) gehandelt. Diese Entwicklung betrifft nicht nur Büroobjekte, sondern auch Retail und Logistik. Insgesamt entfallen von den etwa 550 (vor-)zertifizierten Gebäuden 50 % auf Büro-, 17 % auf Einzelhandel-, 15 % auf Logistik-, 7 % auf Wohn- sowie 11 % auf sonstige Immobilien. |
Bestandsgebäude werden durch grünes Label "geadelt"
Nachdem Green Buildings bei Gewerbeneubauten in guten Lagen bereits Standard geworden seien, rücken jetzt immer mehr Bestandsgebäude in den Fokus. Lag der Anteil von Bestandszertifikaten gegenüber Neubauten 2011 noch bei lediglich 10 %, so beträgt er heute bereits 25 %. Diese positive Entwicklung führt Hermann Horster, Head of Sustainability bei BNP Paribas Real Estate, auf drei Gründe zurück: "Zum einen entwickeln viele Investoren und Asset Manager im Rahmen der Nachhaltigkeitsverpflichtung des Unternehmens Fahrpläne für mehr Nachhaltigkeit im eigenen Gebäudebestand. Zum anderen haben die Bestandshalter das Vermarktungspotenzial von zertifizierten Gebäuden entdeckt und erkennen darin eine Möglichkeit, sich im harten Wettbewerb besser positionieren zu können. Ein Zertifikat adelt manche Revitalisierung und hebt das Objekt in der Vermietung oder im Verkauf von der Konkurrenz ab. Schließlich hilft der Zertifizierungsprozess, die Stärken und Schwächen des Bestandsgebäudes genau zu analysieren und kann auch als Tool zur Performance-Verbesserung des Betriebs genutzt werden." Der Umwelt sei es egal, ob der CO²-Ausstoß durch eine teure Sanierung oder einfach nur durch einen effizienteren Betrieb gesenkt werde, so der Experte.
Investoren haben keine Alternativen
Doch vielleicht ist die Fokussierung auf den Gebäudebestand auch nur dem Umstand geschuldet, dass der Markt an zertifizierten "Core-Immobilien" leergekauft ist und es in den kommenden Jahren keinen bedeutenden Zuwachs geben wird. Somit gibt es schlicht keine Alternativen als in bestehende Gebäude zu investieren. Außerdem: Deutschlands Metropolen sind gebaut. Und es zeichnet sich ab, dass die gewerbliche Immobilienwirtschaft vor enormen Herausforderungen steht, möchte sie ihre Objekte fit machen für die Anforderungen des 21. Jahrhunderts. Ob Gebäudezertifikate dabei eine Antwort seien können, wird die Zeit zeigen.
Fraunhofer-Datenbank zeigt europaweiten Energieverbrauch von Gebäuden
21. Mai 2013 - Im Rahmen des Projekts ENTRANZE hat das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI zusammen mit seinen Projektpartnern eine Datenbank entwickelt, die Gebäudedaten aus der Europäischen Union graphisch aufbereitet zur Verfügung stellt. Diese aktuellen Informationen zum Energieeinsatz in Wohn- und Geschäftsgebäuden liefern eine Grundlage für die Entwicklung politischer Instrumente zur Förderung von Niedrigstenergie-Gebäuden sowie Wärme und Kälte aus Erneuerbaren Energien.
Im Rahmen des Projekts werden Gebäudeexperten aus der europäischen Forschungscommunity mit nationalen Entscheidungsträgern und den wichtigsten Interessengruppen in Workshops und regelmäßigen Treffen zusammengebracht, um gemeinsam fundierte Strategien und Transformationspfade zu erstellen. Dieser Dialog mit den politischen Entscheidungsträgern und Experten ist auf die neun Länder konzentriert, in denen mehr als 60 Prozent des Gebäudebestands aller EU-Staaten stehen: Deutschland, Spanien, Frankreich, Italien, Österreich, Tschechien, Finnland, Rumänien und Bulgarien. Die Berechnungen und die daraus resultierenden Empfehlungen wurden jedoch für alle 27 EU-Staaten sowie Kroatien und Serbien anhand des jeweiligen Gebäudebestands und der klimatischen Bedingungen erarbeitet.
Einsparungs- und Kosteneffekte werden transparent
In der jetzt vom französischen Partner ENERDATA fertiggestellten Datenbank wurden die vom Fraunhofer ISI und von der Projektgruppe erhobenen und recherchierten Daten zu Gebäuden und ihrem Energiebedarf graphisch aufgearbeitet. Dargestellt werden Wohngebäude (Ein- und Mehrfamilienhäuser) ebenso wie öffentliche Gebäude (Bürogebäude, Krankenhäuser, Schulen und Universitäten, Hotels und Restaurants, Groß- und Einzelhandel). Diese werden hinsichtlich Nutzung, Größe, Alter, Typ, Eigentümerstruktur, thermischer Eigenschaften, Heizung und Kühlung sowie der damit verbundenen Energienutzung abgebildet.
Diese Daten bieten die Grundlage für eine europäische Übersicht über den Gebäudebestand, die Eigentumsstruktur sowie den Energiebedarf. Politische Entscheidungsträger und andere Interessengruppen können hier auf eine breite Palette an für die Entscheidungsfindung relevanten Daten zugreifen. Die Daten liefern die Grundlage für zwei länderspezifische Modellrechnungen, die im Rahmen des Projekts ENTRANZE entstehen: Zum einen wird berechnet, auf welchem Level sich kostenoptimale Mindestanforderungen an die Gesamteffizienz von Gebäuden ansiedeln könnten. Desweiteren werden Szenarien für die Wirkungsabschätzung von Politikmaßnahmenpaketen kalkuliert. Damit werden die Einspar- und Kosteneffekte für die Entscheidungsträger transparent.
Geschäftsmodelle für Green Buildings
8. März 2013 - Der World Green Building Council hat kürzlich die Studie "The Business Case for Green Building: A Review of the Costs and Benefits for Developers, Investors and Occupants," veröffentlicht. Darin werden der ökonomische Mehrwert und die Vorteile von nachhaltigen Gebäuden untersucht. Die Studie zeigt, dass die Kosten für ein Green Building mit denen für ein konventionell errichtetes Gebäude durchaus vergleichbar sind, wobei die Vorzüge für Nutzer, Investoren und Projektentwickler bei einer "grünen" Immobilie langfristig überwiegen. "From risk mitigation across a building portfolio and city-wide economic benefits, to the improved health and well-being of individual building occupants, the business case for green building will continue to evolve as markets mature. Indeed we have already seen this momentum grow globally where in more and more places, green is now becoming the status quo," kommentierte Jane Henley, CEO des WorldGBC.
Hier können Sie die Studie downloaden.
Green Building-Label keine Selbstverständlichkeit
26. Februar 2013 - Der Anteil der zertifizierten* Flächen in den fünf deutschen Immobilienhochburgen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München bewegt sich zwischen 2,5% und 9,1 %. Im ersten CESAR, dem Certification and Sustainability Radar von Jones Lang LaSalle, wurde das jeweilige Bestands-Büroflächenvolumen der Top 5 in Bezug zum Status quo der zertifizierten Objekte gesetzt – mit besonderem Fokus auf den CBD (Central Business District). „Das Ergebnis unseres CESAR ist ernüchternd. Aber wir sind überzeugt, dass die Mieter für Fragen der Nachhaltigkeit zunehmend sensibilisiert werden und die Zertifizierung von Objekten, in denen sie Flächen belegen oder belegen wollen, zu einem Anforderungsmerkmal machen werden. Dieser Forderung werden die Vermieter sich nicht entziehen können, wollen sie im Wettbewerb die besseren Karten haben“, so Ingo Weiss, Leiter Real Estate Advisory Services Jones Lang LaSalle Deutschland.
Die Entwicklung der Zertifizierungssituation in den wichtigsten Büromärkten Deutschlands wird zukünftig zweimal pro Jahr im CESAR dokumentiert.
Frankfurt Spitzenreiter
Der Vergleich der Top 5 Büromärkte zeigt einen deutlichen Unterschied in der aktuellen Zertifizierungssituation. Klarer Spitzenreiter in Bezug auf zertifizierte, vorzertifizierte und registrierte Objekte ist Frankfurt/Main mit einem Anteil von 9,1 % am Büroflächenbestand. Dahinter folgen mit deutlichem Abstand Düsseldorf (4 %) sowie München und Hamburg (jeweils rund 3 %). Berlin kommt momentan auf 2,5 %. „Insgesamt zeigen diese Zahlen, dass es in den deutschen Immobilienhochburgen noch ein immenses Nachhaltigkeitspotential gibt, das im Zuge der Energiewende aktiviert werden muss", so Ingo Weiß. Und weiter: „Ein an den Vorgaben der Energiewende orientiertes Nahziel könnten 25 Prozent des Bestands bis 2020 sein."
Bezogen auf den jeweiligen CBD punktet die Hauptstadt
Die Zahlen machen deutlich, dass sowohl in Frankfurt/Main (50 %) als auch Berlin (42 %) eine deutliche Mehrheit der zertifizierten Büroflächen im CBD zu finden sind, nicht zuletzt durch den hohen Anteil von Neubauprojekten in diesem Teilbereich eines Marktes. Das wird vor allem - nicht überraschend - im Büromarkt der Hauptstadt deutlich. Deutlich darunter bewegen sich die Anteile der Zertifizierungsvorhaben und zertifizierten Flächen am jeweiligen Gesamtbestand im Hamburger (19 %) und Düsseldorfer CBD (12,2 %). Schlusslicht ist München, dessen CBD nur auf einen Anteil von 2 % kommt. „Zertifizierungen sind augenscheinlich insbesondere in Märkten mit hohem Leerstand ein entscheidender Faktor, um sich von der Konkurrenz abzusetzen und stellen ein zusätzliches „Verkaufsargument“ für die angebotenen Flächen dar“, so Weiß. Während die Büromärkte in Berlin, München und Hamburg - gemessen am Umsatzvolumen - relativ konstant seien und die Leerstandsquote sich mit 8,2 bis 8,5 % auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau bewege, müsse in Frankfurt und Düsseldorf deutlich mehr um Mieter gekämpft werden. Hier bewege sich die Leerstandsquote bei fast 12 % bzw. 11,0 %. „In schwächeren Märkten ist eine Zertifizierung als Qualitätsmerkmal umso wichtiger“, so Weiß. Und weiter: „In Zukunft werden sich vermutlich lediglich Vermieter von Flächen in Top-Lagen den Luxus leisten können, auf eine Zertifizierung zu verzichten."
Anmerkungen:
* Der Begriff „zertifiziert“ bezieht sich immer auf zertifizierte, vorzertifizierte und zur Zertifizierung registrierte Objekte
In den Top-5 Märkten (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München) werden alle Büroflächen unter Anwendung der Jones Lang LaSalle Datenbasis analysiert. Als zertifizierte Flächen werden alle Flächen mit angemeldetem Zertifizierungsvorhaben sowie die bereits zertifizierten Flächen erfasst. Dabei werden alle gängigen Zertifikate berücksichtigt (DGNB, LEED, BREEAM).
Deutsche Hypo präsentiert aktuelle Studie zur Nachhaltigkeit in der Immobilienwirtschaft
26. März 2012 - Die Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen wird die Wettbewerbsfähigkeit der Immobilienwirtschaft zukünftig stärker beeinflussen als andere Wirtschaftszweige. Dies ist das Ergebnis einer Studie, die die Deutsche Hypothekenbank heute mit dem Titel ‚Nachhaltigkeit in der Immobilienwirtschaft‘ veröffentlicht hat. „Die Studie gibt einen grundlegenden Überblick über ein Thema, das sich von einem Trend immer stärker zu einer festen Größe in der Unternehmenssteuerung entwickelt“, erklärt Andreas Pohl, Mitglied des Vorstands der Deutschen Hypo. Dabei biete speziell die Immobilienwirtschaft „enorme Potenziale zur Optimierung nachhaltigen Wirtschaftens.“ Es bedürfe allerdings der Bereitschaft zu investieren und eines langen Atems.
Die Studie der Deutschen Hypo zeigt auf, dass Nachhaltigkeit die Modernisierung und Sanierung von Immobilien signifikant ankurbeln wird. Kritisch wird angemerkt, dass für die sogenannten Green Buildings derzeit verschiedene Zertifikate auf dem Markt sind, deren Vergleichbarkeit nur teilweise gegeben ist. Die Studie unterstreicht die Notwendigkeit, einen Standard zu schaffen, der sich schnell länderübergreifend etabliert und als internationales Gütesiegel anerkannt wird.
Green Buildings sind allerdings nur ein Aspekt: Die Studie kommt zu dem Schluss, dass sich die Immobilienwirtschaft insgesamt weiterhin intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzen muss. Transparenz und Kontinuität, insbesondere bei Kosten und Nutzen, sind dabei Voraussetzung: Nur wenn offen kommuniziert wird, können Rückschlüsse auf die Ernsthaftigkeit eines Nachhaltigkeitsmanagements gezogen und im Zeitverlauf Fortschritte erkannt werden.
Die Studie finden Sie hier zum Download.
Wie kostenoptimiert sind Green Buildings, Herr Prof. Rotermund?
19. März 2012 - Green Buildings sind auf einem guten Weg, sich in der Immobilienwirtschaft und am Markt durchzusetzen und als Gebäudestandard zu etablieren. Wie verhält es sich nun mit ihrer
Wirtschaftlichkeit? Der von rotermund.ingenieure herausgegebene Benchmarking-Bericht 2011/2012 bietet Vergleichszahlen mit konventionell erstellten Immobilien, die Rückschlüsse auf die
ökonomische Performance von Green Buildings zulassen.
Wie kostenoptimiert Green Buildings sind, haben wir Prof. Rotermund anlässlich des 5. Green Building Summit am 13. März 2012 in Berlin gefragt. Außerdem wollten wir von ihm wissen,
ob sich Gebäudezertifikate auf die Immobilienbewertung und -finanzierung auswirken? Entstanden ist ein aufschlussreiches Interview, das Sie hier sehen können.
Wie entsteht ein Green Building?
10. Januar 2012 - Nachhaltige Gebäude zu erstellen, ist Teamarbeit. Man benötigt Architekten, Ingenieure, verschiedene Gewerke, Projektmanager, Finanzierer ... - und einen engagierten Bauherrn. Sie alle bilden das "grüne" Team. Doch wie funktioniert der Arbeitsprozess in der Praxis?
Um das herauszufinden, hat das National Building Museum zwölf Monate lang die Entstehung des PNC Place mit der Videokamera begleitet. Für das Green Building, das sich in unmittelbarer Nähe zum Weißen Haus befindet, wurde das Gebäudezertifikat bzw. Green Building Label nach LEED Platin angestrebt. In 15 unterhaltsamen Minuten wird gezeigt, wie das "grüne" Team aus unterschiedlichen Bau- und Immobilienexperten vorgegangen ist, um aus der nachhaltigen Idee ein nachhaltiges Gebäude werden zu lassen.
Nachhaltigkeitsstudien auf einen Klick
15. September 2011 - Zu den Auswirkungen von Nachhaltigkeit auf alle Aspekte der Immobilienwirtschaft stehen inzwischen eine Reihe von Studien und Reports zur Verfügung. Nachstehend haben wir einige, die in den vergangenen Monaten erschienen sind, zusammengestellt. Per Mausklick sind sie zu erreichen und können teilweise auch downgeloadet werden.
November 2011
August 2011
Ernst & Young Analyse – Nachhaltigkeitsaspekte bei Immobilieninvestitionen
http://ht.ly/6pxp4
Juli 2011
Sarasin-Nachhaltigkeitsstudie – Nachaltige Länder mit höheren Renditen bei Staatsanleihen
http://ht.ly/6pxCA
Juni 2011
Savills Reseach Analyse – Nachhaltige Büroimmobilien
http://ht.ly/6pxli
April 2011
KPMG-Nachhaltigkeitsstudie – Fortschritt im Nachhaltigkeitsmanagement
http://ht.ly/6pxLN
März 2011
Union Investment – Büronutzerumfrage
http://ht.ly/6pxtq
RICS-Report – Sustainability and the Dynamics of Green Building
http://ht.ly/6pxyH
RICS: Nachhaltige Immobilien wertbeständiger
Nachhaltige Immobilien haben sich während der Finanzkrise 2008/2009 besser entwickelt - RICS veröffentlicht „Sustainability and the Dynamics of Green Building“-Report.
28. März 2011 - Nachhaltige Immobilien haben sich während der Finanzkrise der Jahre 2008/2009 besser entwickelt und einen größeren Wertbestand verzeichnet als herkömmliche Immobilien. Ebenso sind
Eigentümer dieser Immobilien mit hoher Wahrscheinlichkeit besser für die Zukunft gerüstet als ihre Kollegen, die nicht über Immobilien dieser Art verfügen. Dies ist das Ergebnis des aktuell
vorgestellten „Sustainability and the Dynamics of Green Building“-Reports der RICS.
In der Untersuchung wurde die Performance nachhaltiger Immobilien während der Finanzkrise 2008/2009 in den USA untersucht und mit den Ergebnissen nicht-nachhaltiger Immobilen verglichen. Dabei
basieren die Ergebnisse auf Daten von Gebäuden aus Nordamerika, die alle mit dem EOA Energy Star-Programm zertifiziert sind. Demnach haben nachhaltige Immobilien in der Zeit zwischen 2007 und
2009 sowohl höhere Mieten als auch niedrigere Leerstände verzeichnet als herkömmliche Gebäude.
Rüdiger Hornung MRICS, Vorsitzender der Professional Group (PG) Sustainability der RICS Deutschland: „Obwohl die Ergebnisse rein auf Daten aus den Vereinigten Staaten basieren, sind sie auf
internationaler Basis wichtig, da es bisher nur eine geringe Anzahl von Untersuchungen zu diesem Thema gibt.“
HypoVereinsbank und FINANCE-Research stellen Studie "Green Building" vor
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28. Februar 2011 - Die HypoVereinsbank hat eine neue
Studie zur Zukunft nachhaltigen Bauens – "Green Building" - in Deutschland erstellen lassen. Im Auftrag der Bank hat FINANCE-Research hierzu eine Expertenbefragung zu den
Themen Bewertung, Finanzierung und Zukunftstrends unter Investoren, Projektentwicklern, Zertifizierern und Banken durchgeführt. Maria-Teresa Dreo, Leiterin Real Estate Germany der HypoVereinsbank: "Grün liegt im Trend – grünes Bauen ist sogar angesichts der Energieeinsparpotenziale unbedingt geboten. Aber ist es auch ökonomisch sinnvoll? Dieser Frage geht die vorliegende Studie nach. Sie liefert einen Überblick über die aktuelle Entwicklung von Green Building in Deutschland und beantwortet die Frage nach den Kosten und finanziellen Vorteilen grünen Bauens. Wir als HypoVereinsbank sehen uns als verlässlicher und innovativer Partner nachhaltigen Bauens. Für uns ist Green Building kein Trend mehr, sondern ein zunehmend wichtiger Bestandteil unseres Geschäftsmodells." Bastian Frien von FINANCE-Research: "Green Building lohnt sich doppelt. Wie hoch die Renditen auf das zusätzlich eingesetzte Kapital sind, lässt sich derzeit noch kaum seriös kalkulieren, aber die Rendite ist positiv. Der soziale Faktor der Nachhaltigkeit ist im Segment Corporate Real Estate aber vielleicht sogar noch wichtiger. Nachhaltigkeit dürfte zukünftig zu einem bedeutenden Imagefaktor und einer Voraussetzung für Geschäftsbeziehungen werden. Ähnlich wie im Fall der Qualitätsmanagement-Zertifizierung oder bei dem Verzicht auf Kinderarbeit könnte der Druck von Kunden groß genug werden, um Unternehmen in großer Zahl zu Investitionen in Green Building zu bewegen. Dass sich die Investitionen auch ökonomisch nach einiger Zeit rechnen, ist dann eher ein willkommenes Zubrot. Für die Anbieter von Immobilien heißt das, dass 'Green' schlicht Pflicht wird." Die wichtigsten Studienergebnisse in Thesenform: 1. Der Markt treibt die Entwicklung. Die Politik kann sich diesen Trend aber zunutze machen und lenken, indem sie Richtlinien aktualisiert und beispielsweise Dämmvorschriften verschärft. Insbesondere große Unternehmen setzen heute schon ganz gezielt auf Green Building, zum einen weil damit langfristig wirtschaftliche Vorteile verbunden sind, und zum anderen wegen der Möglichkeit, das eigene Image aufzupolieren. Die allgemeine Entwicklung hin zu mehr Green Building fußt aber nur sekundär auf politischen Vorschriften, wichtigster Treiber ist die Nachfrage. 2. Nachholbedarf bei Banken und der Bewertung. Im Grunde sind die Banken bereit, Nachhaltigkeit in den Finanzierungsgesprächen zu berücksichtigen, man legt derzeit aber immer noch Wert darauf, dass das "einzelfallbezogen" geprüft werden muss. Viele Investoren und Bauherren vermissen hier einen Automatismus, der ihnen mehr Planungssicherheit bringen würde. 3. Belastbare Zahlen für Deutschland fehlen. Die Grundgesamtheit grüner Immobilien in Deutschland ist derzeit noch zu gering und die gesamte Entwicklung zu jung, um wirklich eine statistisch sinnvolle Aussage zu Bewertung, Auslastung und Wirtschaftlichkeit machen zu können. Gerade Mehrmiete, höhere Verkaufserlöse und bessere Auslastung lassen sich zwar anhand erster Zahlen vermuten, Beweise fehlen aber noch. |
CB Richard Ellis veröffentlicht Studie über LEED-zertifizierte US-Green Buildings
20. Dezember 2010 - "Do Green Buildings Make Dollar And Sense?", so lautet der Titel der Studie, in der die amerikanischen Experten des Immobiliendienstleisters CD Richard Ellis, der Frage nachgehen, ob und wodurch Green Buildings zu einem nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg werden - eine Frage, die auch deutsche Investoren beschäftigt.
Werden "grüne Immobilien" hierzulande meistens unter technischen Aspekten gesehen, mit dem sich Architekten und Ingenieure auseinandersetzen sollen, zeigt die Studie, dass Green Buildings vor allen aus der Nutzerperspektive zu betrachtet sind. Denn der Nutzer ist es, der die "grünen" Annehmlichkeiten bezahlen soll bzw. muss. Demzufolge sollte sich der monetäre Mehrwert aus den Gebäudequalitäten ergeben, die auch entsprechend kommuniziert werden müssen - oder anders ausgedrückt: Ein Gebäudezertifkat allein bringt noch keine Rendite. Hier kann die Studie hilfreiche Informationen liefern.
Denn auch wenn das DGNB-Gütesiegel inhaltlich nicht mit dem LEED-Zertifikat vergleichbar ist, so können deutsche Investoren und Projektentwickler von der langjährigen Markterfahrung mit dem US-Gebäudelabel LEED (eingeführt 1998, cirka 1.800 zertifizierte Objekte) profitieren. So gesehen ist die Studie, mit ihren 63 Seiten, ein wichtiger Implusgeber.
Deutsche Bank Research zur Marktentwicklung von nachhaltigen Immobilien
12. Mai 2010 - Die gestern von der Deutsche Bank Research veröffentlichte Marktstudie zur Relevanz von nachhaltigen Immobilien für die Gesamtwirtschaft ist Pflichtlektüre für alle Entscheider der Bau- und Immobilienbranche. Auf kompakten 24 Seiten wird das Thema Nachhaltigkeit in der Immobilienwirtschaft von allen Seiten ausführlich dargestellt und in den Kontext einer ökonomischen Gesamtbetrachtung gestellt. Prognosen über gesetzliche Maßgaben, die zukünftige Rolle von Gebäudezertifikaten und die zu erwartende steigende gesellschaftliche Bedeutung von Nachhaltigkeit bieten gute Grundlagen, eine eigene Bewertung des Themas vornehmen zu können.
RICS veröffentlicht Leitlinien zur Nachhaltigkeit für die Immobilienwirtschaft
19. Oktober 2009 – Die Royal Institution of Chartered Surveyors (RICS) hat Leitlinien zur Nachhaltigkeit für die Immobilienwirtschaft vorgestellt, die in einem Bericht mit dem Titel „Sustainability and the Property Life Cycle“ zusammengefasst sind. Damit unterstreicht die RICS die Bedeutung des Themas und stellt konkrete Handlungsempfehlungen für ihre Mitglieder auf.In erster Linie geht es darum, dem Thema Nachhaltigkeit schon beim Entwurf und der Planung von Immobilien eine große Bedeutung beizumessen. Der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit der RICS Deutschland, Hermann Horster MRICS, kommentiert: „Wir sind uns der Verantwortung, die wir bei der Unterstützung des Themas Nachhaltigkeit in der Immobilienwirtschaft haben, sehr bewusst. Mit dem Sustainability and the Property Life Cycle Bericht haben wir für unsere Mitglieder konkrete, professionelle Handlungsrichtlinien entworfen.“ (Quelle: RICS Deutschland)