Consense 2010


Consense kommt weltweit an

  

Stuttgarter Kongressmesse entwickelt sich zu internationaler Plattform / Impulse für die Bau- und Immobilienwirtschaft / Besucherzahlen steigen

 

24. Juni 2010 - Bestnoten für die Consense 2010 in der Neuen Messe Stuttgart: der internationale Kongress und die angegliederte Fachmesse zum Thema Nachhaltiges Bauen gingen am Mittwoch mit einem neuen Besucherrekord zu Ende. Die Fachveranstaltung legte erneut deutlich zu. Auf der Fachmesse präsentierten sich doppelt so viele Aussteller wie im Vorjahr, die Ausstellungsfläche wuchs entsprechend mit und zeigte attraktive Produkte und Dienstleistungen aus der Welt nachhaltigen Bauens. 

 

Die Besucherzahlen stiegen um 20 Prozent, knapp 1.900 Besucher registrierten die Veranstalter. Besonders erfreulich: auch die Zahl der ausländischen Besucher nahm deutlich zu, insgesamt waren Vertreter aus 26 Ländern zu Gast im ICS. Die stärkste Gruppe bildeten Fachbesucher aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Luxemburg, aber auch Teilnehmer aus Kenia, Südafrika, China und den USA fanden den Weg zur Consense. Die Veranstaltung wurde zum dritten Mal gemeinsam von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen DGNB und der Messe Stuttgart organisiert.

 

„Aus den Anfängen hat sich eine Plattform mit internationalem Renommee entwickelt“, zog Thomas Walter, Bereichsleiter Industrie & Technologie bei der Messe Stuttgart, eine erste Bilanz. Auch in den Metropolregionen ist die Consense angekommen. Das Einzugsgebiet ist deutlich größer geworden, dafür sprechen die steigenden Besucherzahlen aus Hamburg, Berlin, Frankfurt am Main, Düsseldorf und München. 

Die relevanten Zielgruppen wurde ebenfalls erreicht. Den größten Anteil nehmen Architekten, Planer und Ingenieure ein, gefolgt von Investoren und Gebäudeeigentümern sowie Bauunternehmen, Projektentwicklern und -steuerern sowie Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen. Zur Fachmesse allein kamen an zwei Ausstellungstagen doppelt so viele Besucher wie im Vorjahr.

 

Der internationale Kongress stand unter dem Motto „Nachhaltigkeit quo vadis?“ und widmet sich der großen Diskussion um Ressourcenschonung, Nutzerkomfort und ökonomischer Performance unserer gebauten Umwelt. Zudem wurden auch DGNB Zertifikate und Vorzertifikate für nachhaltiges Bauen verliehen. Erstmals erhielten neu erstellte Bildungsbauten und modernisierte Büro- und Verwaltungsgebäude das begehrte Zertifikat – einer der Höhepunkte der zweitägigen Veranstaltung.

 

„Es freut mich sehr zu sehen, was in kurzer Zeit mit viel Elan gemeinsam auf den Weg gebracht werden konnte“, freute sich der neu gewählte Präsident der DGNB, Prof. Manfred Hegger und versprach: „So dynamisch wird es auch weiter gehen – 2011 wollen wir vor allem die Fachmesse zum nachhaltigen Bauen auf der Consense deutlich vergrößern.“

 

Die nächste Consense findet von 29. bis 30. Juni 2011 in Stuttgart statt.


Mehraufwand hält sich in Grenzen: DGNB mit 8 Zertifikaten am Markt 

 

23. Juni 2010 - Das Zertifizierungssystem der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) wird mit hoher Geschwindigkeit ausgebaut. Zu den Nutzungsprofilen, die bereits für Neubauten erfolgreich in Anwendung sind, gehören Büro- und Verwaltungsgebäude, Industrie- und Handelsbauten, Bildungs bauten und Wohn­gebäude. Nachdem der Schwerpunkt bisher auf Neubauten lag, entwickelt die DGNB nun Schritt für Schritt die Zertifizierungsgrundlagen für Bestandsgebäude. Auf der Consense 2010, dem Jahreskongress der DGNB am 22. und 23. Juni in Stuttgart, werden schon die ersten Zertifikate im Nutzungsprofil „Modernisierung Büro- und Verwaltungsgebäude“ verliehen.

 

Bei der Entwicklung neuer Nutzungsprofile legt die DGNB großen Wert darauf, dass der Aufwand bei einer Zertifizierung so gering wie möglich ist. Dies betrifft nicht nur die einzureichenden Nachweise, denn diese basieren zum größten Teil auf Dokumentationen, die im Rahmen eines regulären Planungs- und Bauprozesses sowieso erforderlich sind. Ein Pluspunkt ist auch, dass alle neuen Nutzungsprofile durch­gängig der DGNB-Systematik entsprechen. Dadurch sind Auditoren, Konformitätsprüfer und andere Beteiligte mit dem Zertifizierungs verfahren in den Grundsätzen vertraut. Dies hält den Umfang erforderlicher Weiterbildungen gering und reduziert den Abwicklungsaufwand in vielen Details.

 

DGNB goes East

 

Das Zertifizierungssystem der DGNB bekommt einen starken Partner im Osten: Der Russian Green Building Council RuGBC unter zeichnete am 22.6.2010 in Stuttgart ein Memorandum zur Kooperation mit der DGNB. Die neue internationale Partnerorganisation der DGNB baut nun unter Leitung von RuGBC Präsidiumsmitglied Steffen Sendler eine Arbeitsgruppe auf, die das DGNB-System an russische Bauvorgaben, Normen und Regelwerke anpasst.