1. Hamburger Energietage erfolgreich beendet
1. April 2014 - Rund 100 Aussteller aus den Bereichen energetisches Bauen und Modernisieren, Energieversorgung und -speicherung sowie Elektromobilität präsentierten am 28. und 29. März 2014 im CCH Hamburg ihr Produkte und Dienst- und Beratungsleistungen. Wenngleich die
Besucherzahlen der neuen Messe nicht ganz an die Erwartungen heranreichen, ziehen die Veranstalter dennoch ein positives Resümee.
Soziale Komponente bei der Energiewende nicht vergessen
Als deutschlandweiter Vorreiter einer kooperativen Wohnungsbaupolitik unterstützte die Hamburger Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) die Hamburger Energietage. Zahlreiche Verbände und Institutionen der lokalen Wohnungs- und Immobilienwirtschaft nutzten den begleitenden Fachkongress, um mit Blick nach Berlin deutlich Stellung gegen eine Überregulierung und kurzfristige Förderpolitik beim energetischen Bauen und Sanieren zu beziehen. Staatsrat Michael Sachs von der BSU warb in seinem Grußwort für das Hamburger "Bündnis für Wohnen", das sich als Plattform für gemeinsame Gespräche und Planungen mit allen Beteiligten bewährt habe. Die gesteckten Ziele sind hoch und können nur im Konsens aller erreicht werden. „Die Energiewende muss gerade im Immobilienbereich einedeutliche soziale Komponente beinhalten“, forderte denn auch auf einer der Podiumsdiskussionen Axel Gedaschko, Hamburger Senator a. D. und Präsident GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen. „Wir dürfen günstigen Wohnraum nicht wegsanieren.“ So ging aus dem Hamburger Kongresszentrum ein Appell nach Berlin, das bewährte Hamburger Bündnis für das (bezahlbare) Wohnen als Vorlage für eine bundesweite, nachhaltige Initiative zu nutzen.
Mehr Vernetzung für konstruktive Ansätze
Der Termin für die 2. Hamburger Energietage steht mit dem 20. und 21. März 2015 bereits fest. Bleibt zu hoffen, dass die Veranstalter das Messeformat weiterentwickeln und zu einer kontroversen und konstruktiven Diskussionsplattform ausbauen. Die Zeit ist allemal reif dafür!
Eine Milliarde für Energieeffizienz
Hamburger Hauseigentümer wollen massiv in Energieeffizienz-Maßnahmen investieren
24. März 2014 - Jeder dritte Hauseigentümer in Hamburg plant, seine Immobilie in den nächsten fünf Jahren energetisch zu modernisieren und dafür durchschnittlich 15.000 Euro zu investieren: In der Summe sind das bis zum Jahr 2018 rund 1 Milliarde Euro. Das ist eine der Kernaussagen einer repräsentativen Befragung von Hamburger Haus- und Grundeigentümern, die im Januar 2014 im Auftrag der Hamburger Energietage durchgeführt wurde. Investieren wollen die Hausbesitzer vor allem in den Einbau neuer Fenster (35 %), in die Wärmedämmung des Daches (31 %) oder in eine neue Heizungsanlage (28 %).
Signifikant ist, dass niedriginvestive Maßnahmen nach wie vor kaum genutzt werden. So planen lediglich 4 Prozent den Hydraulischen Abgleich ihrer Heizungsanlage. Das Informationspotenzial ist also hoch. Gerade auch im Hinblick auf eine "intelligente" Energieversorgung, die über die rein objektbezogene Betrachtung hinausgehe. Vielmehr sei eine technologieoffene Diskussion notwendig, die ganzheitliche Ansätze ermögliche, so Vattenfall-Chef Pieter Wasmuth bei der Pressekonferenz in der vergangenen Woche. Die erstmalig stattfindenden Hamburger Energietage wollen mit ihrem Messekonzept diese technologieoffene Diskussion anstoßen.
Hamburger Energietage 2014: Wie grün sind Hamburgs Immobilien (wirklich)?
28. Februar 2014 -Auf dem Energie- und Immobilienkongress der 1. Hamburger Energietage ziehen Verbände und führende Unternehmen der Hamburger Wohnungs-, Immobilien- und Energiewirtschaft am 28. März im CCH Congress Center Hamburg eine Zwischenbilanz der Energiewende. In Vorträgen und Podiumsdiskussionen zeigen Fachleute aus Wirtschaft, Forschung und Politik zudem auf, was angesichts der aktuellen Diskussionen um bezahlbaren Wohnraum, Stromnetze, virtuelle Kraftwerke, neue Energiespeicher und elektromobile Versorgungskonzepte dringend zu tun ist und stellen ihre Lösungsvorschläge vor.
Eingangs geht der Kongress der Frage nach „Wie grün sind Hamburgs Immobilien?“. Hierzu wird mit Unterstützung des Hamburger Grundeigentümer-Verbandes eine Markstudie zum Stand der energetischen Modernisierung von Ein- und Zweifamilienhäusern in Hamburg durchgeführt. Die repräsentative Befragung soll Aufschluss über die Investitionsplanungen in diesem Handlungsfeld geben, die wiederum wichtige Planungsvorgaben für die Hamburger Wohnungs- und Stadtentwicklungspolitik liefern.
Zu den hochkarätigen Referenten gehören u.a. Prof. Dr.- Ing. Gerd Hauser, Ordinarius der Technischen Universität München und Direktor des Fraunhofer Instituts für Bauphysik, und der international renommierte Bauingenieur und Architekt Prof. Dr. Werner Sobek, zudem ehemaliger Präsident der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Sie hinterfragen das bisherige Vorgehen bei der energetischen Sanierung von Gebäuden und stellen Thesen zum Aktivhaus („Die Zukunft gehört dem Aktivhaus“) zur Diskussion.
Hierauf darf man besonders gespannt sein, denn die Ideen des Aktivhauses stehen den bisherigen Klimaschutz-Anstrengungen im Bereich von Wohngebäuden - die zumeist aus dem "Zudämmen" von Häusern bestehen - radikal gegenüber. Sie fordern hingegen vernetzte Gebäude, die das Steuern und Regeln einer dezentralen Energieversorgung vorsehen, einen zeitgemäßen Wohnkomfort bieten und darüber hinaus E-Mobilität in den infrastrukturellen Kreislauf einbinden. Damit steht ein Paradigmenwechsel an: Intelligenz statt nur Dämmen! Wenn dieser Spannungsbogen geschaffen wird, wäre der Kongress ein echter Gewinn für die Debatte.
Wider die "Gebäude-Thermoskanne" mit intelligenten Wohnungslüftungssystemen
30. Januar 2014 - Wer mit Miet- und WEG-Verwaltern über die Dämmung von Wohngebäuden spricht, hört wenig von Energieeinsparung, dafür um so mehr über das Risiko der Bildung von Schimmelpilz. Ein leidiges Thema, das so manches Mietverhältnis entzweit und Eigentümer um den Schlaf gebracht hat. Was tun gegen die Plage?
Auf den 1. Hamburger Energietagen werden Lösungen präsentiert: Führende Anbieter von Wohnungslüftungssystemen stellen am 28. und 29. März 2014 im CCH neue, ebenso sparsame wie bezahlbare Systeme vor. Neben dem Energie-Einspareffekt sollen die modernen Komponenten für gesünderes Wohnklima und trockene, schimmelfreie Wände sorgen. Besonders effizient seien dezentrale hybride Kombinationen von Wärmerückgewinnungsgeräten für Wohnräume und Abluftgeräten in Bad, WC und Küche. Zudem seien die innovativen Geräte äußerst komfortabel zu bedienen, fast unsichtbar und arbeiten nahezu unhörbar.
Begleitend zur Messe werden Verbände und führende Unternehmen der Hamburger Wohnungs-, Immobilien- und Energiewirtschaft am 28. März 2014 auf einem Fachkongress eine Zwischenbilanz der Energiewende ziehen. Zu den Referenten des Kongresses gehören u.a. Prof. Dr.-Ing. Gerd Hauser, Ordinarius der Technischen Universität München und Direktor des Fraunhofer Instituts für Bauphysik, und der international renommierte Bauingenieur und Architekt Prof. Dr. Werner Sobek.
Bremsklötze statt Vitaminpillen für Hamburger Wohnungsbau
11. November 2013 - Für das drängende Problem der Wohnungsknappheit in Ballungszentren scheint keine konstruktive Lösung in Sicht. Statt Anreizprogramme für einen zeitgemäßen und zugleich bezahlbaren Wohnraum aufzulegen, wollen CDU und SPD die Mietpreise deckeln. Während andere deutsche Großstädte die Höhe von Mietpreissteigerungen nur für einzelne, besonders nachgefragte Stadtteile begrenzen werden, geht Hamburg noch einen Schritt weiter: Seit September 2013 gilt hier die Mitpreisbremse flächendeckend. Vermieter können in der Hansestadt Bestandsmieten binnen drei Jahren nur noch um 15 Prozent erhöhen – zuvor waren noch 20 Prozent erlaubt. Grund für diese Besonderheit ist die angespannte Marktlage mit einer Leerstandsquote von 0,7 Prozent. Dass durch die Mietpreisbreme weder ein bezahlbarer noch bedarfsgerechter Wohnungsneubau angekurbelt wird, hat den Experten in Berlin anscheinend niemand gesagt. In Hamburg sieht man die Lage denn auch anders.
„Wir halten jegliche Mitpreisbremsen für falsch“, so Andreas Ibel, Vorsitzender des BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen Nord. Einziger Lichtblick im Rahmen des jetzt geschnürten Paketes sei, dass die Mietendeckelung mit Wohnungsbauförderungsmaßnahmen wie der degressiven Abschreibung für den Neubau gekoppelt werden soll. „Das ist jedoch nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.“
Was also tun? Eine Verknüpfung von Wohnungsbau und Energiewende findet denn auch bei CDU und SPD kaum statt - zu komplex scheint die Thematik. Dabei ist ihr Gelingen zwingend mit zeitgemäßen Wohngebäuden verbunden. Im März 2014 wollen die erstmals stattfindenden Hamburger Energietage das Wirrwarr um Mietpreisbreme, Strompreisbremse, einen zukunftsorientierten Wohnungsbau und eine moderne Energieversorgung entflechten. An zwei Tagen wird Investoren und Bauherren ein umfassendes Kongress- und Messeprogramm zur Information und Diskussion geboten. Man darf gespannt sein, ob und welche "Bremsklötze" bis dahin noch angeschoben werden.
Neue Messe und Fachkongress zum Thema "Energetisches Bauen und Sanieren"
10. Oktober 2013 - Nach einigen Anläufen, in Hamburg dauerhaft eine Immobilienmesse zu platzieren, wird mit den "Hamburger Energietagen" im kommenden Jahr ein neues Konzept ausprobiert. Im Fokus der ersten Veranstaltung stehen die Themen nachhaltiges Bauen/Modernisieren und Energieeffizienz im Immobilienbereich. Bauherren und Eigentümer können sich bei den Ausstellern und in praxisnahen Verbrauchervorträgen unter anderem über aktuelle Förderangebote und effiziente Bau- und Sanierungsmaßnahmen informieren.
Begleitend zur Messe ist ein Fachkongress im CCH geplant, auf dem Hamburger Spitzenverbände und führende Unternehmen über die Wärme- und Energieversorgung sowie energetische Bau- und Modernisierungskonzepte für Wohn- und Gewerbeimmobilien in der Metropolregion diskutieren.
Elektromobilität muss bei Neubauten mitgeplant werden
Darüber hinaus werden elektromobile Versorgungskonzepte vorgestellt sowie Planungshilfen für Bauherren, Projektentwickler und Architekten. „Neubau- und Sanierungsprojekte müssen künftig so geplant und realisiert werden, dass die Bewohner unkompliziert von Elektromobilität Gebrauch machen können“, so Florian Hempel, Landesvertreter Norddeutschland & Berlin/Brandenburg vom Bundesverband eMobilität (BEM).
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