CO²-Bilanz von Immobilien wird transparent 

 

17. Juni 2014 - Die RICS veröffentlicht ein Messverfahren zur Berechnung der CO²-Bilanz von Immobilien. Der Fokus liegt dabei auf dem gebundenen Kohlenstoff, der eine immer zentralere Rolle für die CO²-Bilanz von Gebäuden spielt. Der gebundene Kohlenstoff kann bei Immobilien mit sehr geringem Wärmeaustausch (Gebäude aus Ziegeln, Beton, Stein und Kacheln), die im Betrieb wenig Energie verbrauchen, bis zu 70 Prozent der CO²-Bilanz ausmachen. Lässt man den gebundenen Kohlenstoff außer Acht, werden solche Gebäude erst nach über 40 Jahren CO²-positiv. Mit der Folge, dass Guthaben, die im Betrieb erzielt wurden, aufgebraucht werden und die Immobilien somit auf lange Sicht unrentabel wird. Das RICS-Verfahren sorgt für ein besseres Know-how für die Folgen von Entscheidungen, die in der Entwurfs- und Planungsphase getroffen werden und auf die CO2-Emissionen eines Gebäudes während seiner gesamten Lebensdauer Einfluss haben.

Durch den Fokus auf kohlenstoffrelevante Positionen sind Immobilienexperten nun in der Lage, Ratschläge zu verschiedenen Planungsalternativen zu geben und dabei Kosten und Kohlenstoffausstoß zu berücksichtigen, um die besten und ausgewogensten Lösungen zu entwickeln. Diese werden ein immer wichtigeres Werkzeug, da die Verringerung der CO²-Emissionen für die Bekämpfung des Klimawandels bedeutsamer wird.

 

Hier können RICS-Mitglieder das Messverfahren downloaden.

Welchen CO²-Fussabdruck hinterlässt das Gebäude? | © greenIMMO
Welchen CO²-Fussabdruck hinterlässt das Gebäude? | © greenIMMO

Welche Schuhgrösse hat Ihr Green Building?

 

17. April 2012 - Vor kurzem veröffentlichte das IVG Research LAB einen aufschlussreichen Bericht zum "ökologischen Fußabdruck" als neue Meßgrösse für die Immobilienwirtschaft. Dr. Thomas Beyerle, Head of CS & Research, schrieb einleitend dazu: "In der Diskussion der sog. „Grünen Revolution“ hat sich in den letzten Jahren in der deutschen Immobilienwirtschaft primär der Begriff bzw. die Messgröße „Green Buildings“ herauskristallisiert. "Green Buildings" sind dabei zum Symbol des Paradigmenwechsels der Branche geworden in Richtung eines nachhaltigen Bauens und Bewirtschaftens von Immobilien. Diese Objekte dienen als Projektionsfläche der Branche die verdeutlicht, dass wir auf einem mehr als guten Weg sind. Wohl wissend, dass von ihnen, bezogen auf den gesamten Gebäudebestand, bisher eher eine symbolische Wirkung ausgeht.

 

Doch ein Grundproblem bleibt: die Vergleichbarkeit der Zertifizierungen und Objekte - die Bildung einer neuen Klasse gar?. Das Murren nimmt zu - vor allem bei denen, die ehrlicherweise und guten Mutes sich auf die Ebene der "Green Buildungs" bewegen wollen. Lebenszyklusanalyse kann ein neues Wort sein, welches die immobilienwirtschaftliche Nachhaltigkeitsentwicklung in den nächsten Jahren treiben kann. Oder der sog. Carbon Footprint (CF) in der deutschen Bezeichnung der CO2 Fußabdruck. Damit kann jedem Gebäude nunmehr ein Wert zugeteilt werden, der die Erwartungen an eine gewünschte Vereinheitlichung erfüllt."

 

Ob der Carbon Footprint ein neuer Maßstab in der Branche sein wird, hat das IVG Research LAB untersucht. Hier geht's zum Download.


Wie wird der ökologische Fussabdruck gemessen?

 

30. Mai 2011 - Die ARTE-Sendung "Mit offenen Karten" erklärt, wie die Auswirkungen unseres "ökologischen Fußabdrucks" gemessen werden, das heißt die Spuren von all dem, was wir weltweit produzieren, konsumieren und wegwerfen? Welche Rolle spielt dieser Indikator, und welche Belastung stellen die menschlichen Bedürfnisse für verschiedene Ökosysteme - Welt, Kontinent, Land, Stadt, Individuum - dar?


Footprint-Rechner: Testen Sie Ihren persönlichen Fussabdruck

 

30. Mai 2011 - Der WWF hat einen Online-Footprint-Rechner entwickelt, mit dem Sie den Ressourcen-Verbrauch Ihres eigenen Lebensstils testen können. Finden Sie heraus, was Sie im Alltag zum Wohl unseres Planeten tun können. 5 Minuten genügen!

 

Bildnachweis: WWF
Bildnachweis: WWF