VKB-Konzernzentrale


Bildquelle: VKB
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Nachhaltigstes Bestandsgebäude Europas mit LEED EBOM ausgezeichnet

 

27. Juni 2012 - Die Zentrale des Konzerns Versicherungskammer Bayern (VKB) ist als erstes Bestandsgebäude in Deutschland mit dem Nachhaltigkeitszertifikat LEED EBOM (Existing Buildings: Operations & Maintenance) in Platin ausgezeichnet worden. Das Bürogebäude in der Warngauer Straße 30 im Münchner Stadtteil Giesing hat mit hervorragender Energieeffizienz, hohem Nutzerkomfort und ressourcenschonendem Betrieb überzeugt.

 

Das vom US Green Building Council (USGBC) betriebene LEED („Leadership in Energy and Environmental Design”) ist das weltweit führende Nachhaltigkeitslabel. Es definiert Standards für umweltfreundliche, energieeffiziente und ressourcenschonende Gebäude. Die Auszeichnung für besonders nachhaltige Gebäude erfolgt in den Qualitätsstufen „Zertifiziert“, „Silber“, „Gold“ und „Platin“. Die VKB-Konzernzentrale in der Warngauer Straße 30 erzielte in der höchsten Auszeichnungsstufe „Platin“ mit 96 Punkten in Europa die höchste und weltweit die zweithöchste Wertung. Weltweit wurden bisher rund 550 Bestandsbauten nach LEED EBOM zertifiziert.

 

Nachhaltigkeit als langfristige Konzernstrategie

 

Die langfristige Strategie des Konzerns VKB basiert auf Nachhaltigkeit. Das gilt insbesondere auch für das Immobilieninvestment. Helmut Späth, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Konzerns VKB, der auch für das Immobilienmanagement verantwortlich ist, betont: „Gerade die eigenen Gebäude und ihre Nutzung spiegeln die Gesamthaltung eines Unternehmens und der Mitarbeiter in puncto Nachhaltigkeit wider. Die LEED-Zertifizierung in Platin macht unser Nachhaltigkeitsstreben eindrucksvoll sicht- und messbar.“

 

Umfassender Zertifizierungsprozess

 

Im Zuge der LEED-Zertifizierung wurde das Gebäude in Giesing umfassend geprüft. Dabei wurden nicht nur gebäudetechnische Eigenschaften, sondern auch alle Auswirkungen des Betriebs auf die Umwelt analysiert und bewertet. Folgende Kriterien waren für die Platin-Zertifizierung u.a. ausschlaggebend:

 

• die großflächig begrünte Dachfläche, die das Mikroklima entscheidend verbessert;

• die Einsparung von knapp 4 Millionen Liter Trinkwasser im Jahr durch Regenwassernutzung und Spararmaturen;

• die Verringerung des Individualverkehrs um 78 Prozent durch die gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr und das ökologisch bewusste Verhalten der Mitarbeiter;

• die Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energien, die bei über 50 Prozent liegt;

• die Bevorzugung regionaler und ökologisch erzeugter Lebensmittel in der Kantine;

• die Berücksichtigung ökologischer und biologischer Maßstäbe bei der Gebäudereinigung.

 

„Da fast 40 Prozent des weltweiten Primärenergiebedarfs auf den Bau und Betrieb von Gebäuden entfallen, ist für uns die Entscheidung zum nachhaltigen Bau und Betrieb von Immobilien ein wichtiger Schritt, Ressourcen zu schonen und Verantwortung für künftige Generationen zu übernehmen“, so Späth zusammenfassend.

Wer das Gebäude virtuell "kennenlernen" möchte, kann dies mit Google Street View tun. Einfach losnavigieren und vor Ort anschauen!